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Rathaus

Besuch des Regierungspräsidenten in Schömberg

Im Sitzungssaal des Schömberger Rathauses besprachen Regierungspräsident Klaus Tappeser, Bürgermeister Karl-Josef Sprenger, der erste Landesbeamte Matthias Frankenberg und die persönliche Referentin des Gastes aus Tübingen, Frau Patricia Kremmler die Themen B 27, Stadtsanierung, Flächenverbrauch und Schulentwicklung.

Mit Themen, die die Zukunft der Stadt entscheidend beeinflussen beschäftigten sich Bürgermeister Sprenger, Ortsvorsteherin Kienzler und mehrere Stadträte anlässlich des Besuches von Herrn Regierungspräsident Klaus Tappeser am vergangenen Donnerstag.

In Schörzingen konnte sich Tappeser von den Erweiterungsabsichten und dem breiten Produktportfolio der Firma HEMA Schrauben überzeugen. Firmenchef Erwin Hermann stellte seinen Betrieb vor und berichtete von achtzig Arbeitsplätzen und aktuell sieben Auszubildenden die bei ihm beschäftigt sind. Angestrebt ist u. a. ein verstärkter Einsatz seiner umweltfreundlich im Kaltpressverfahren hergestellten Schrauben und Befestigungsteile im medizinischen Sektor.
 
Die ganze Bandbreite an Meinungen hinsichtlich der B 27 Umfahrung hörte der Regierungspräsident bei einem Besuch an der B 27 und im IG Nord. Befürchtungen hinsichtlich rückgängiger Umsätze der „Laufkundschaft“ äußerte Konditormeister Heiko Baier, Tobias Kraft äußerte als Spediteur die dringende Bitte einer B 27 Anbindung im IG Nord.
Bürgermeister Sprenger wies ebenfalls auf das „Schattendasein“ des industriellen Vorsorgestandorts ohne vernünftige Anbindung hin, deshalb sei es seit Jahrzehnten einhelliger Wille der kommunalpolitisch verantwortlichen Gremien, dass die Umfahrung komme. Mit der Aufnahme in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes ist eine wichtige Hürde genommen, weitere Schritte müssen in den nächsten ein bis eineinhalb Jahrzehnten bis zur Umsetzung kommen, waren sich Regierungspräsident und Bürgermeister einig.
„Bis in 12 Jahren wird gebaut, das machen wir beide jetzt so aus.“ sagte Regierungspräsident Tappeser zur B 27 vor dem Cafe Baier beim Gemeindebesuch.

Ein Kernthema des Besuches von Regierungspräsident Tappeser war die Fortsetzung der städtebaulichen Sanierung im Städtle. Beeindruckt zeigte sich der Gast aus Tübingen von den Anstrengungen im Städtle den Mix aus Wohnen und Gewerbe zu stärken durch private Wohn- und Gewerbebauvorhaben im Kino-Areal sowie in der Alten Hauptstraße.
 
Bei einer Stippvisite im Stauss-Haus wurden die schwierig zu lösenden Fragen hinsichtlich des Denkmalschutzes in dem baufälligen Gebäude erörtert, das bei der Neukonzeption für ein Rathaus von entscheidender Bedeutung ist. Ein Gutachten welches die Stadt in Auftrag gegeben hat soll die wirtschaftliche Unzumutbarkeit einer denkmalgerechten Sanierung untermauern.

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