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Rathaus

Gedanken zu Weihnachten und zum Jahreswechsel

„In Krisenzeiten wird unser Leben auf die Probe gestellt, es lässt uns spüren wie verletzlich und wertvoll es ist.“

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

Wer hätte vor knapp zwölf Monaten gedacht, dass die kommenden Monate, beginnend Mitte März, ganz im Zeichen einer weltweiten Pandemie stehen, die den Menschen die Luft zum Atmen raubt.

Die Gefahr, dass die Pandemie uns regelrecht die Luft zum Atmen raubt entsteht gerade dann, wenn wir zutiefst menschliche Gesten zeigen wollen. Empathie, Freundschaft und Solidarität durch Umarmung und Mitgefühl.

Hat diese unberechnbares Virus, wenn es denn überhaupt irgendeinen Sinn haben soll genau den Sinn, dass wir den „Wert“ normaler Zeiten wieder mehr schätzen lernen? Wir wissen es nicht.

Dieses „Schreckgespenst“ da unseren Alltag durchdringt nehmen wir mit an der Schwelle in das Neue Jahr 2021, die bevorstehenden Impfungen lassen auf ein nahes Ende der widrigen Umstände hoffen, mehr auch nicht.

Gerade weil diese zurückliegenden Monate in 2020 so belastend und fordernd waren, gibt es in diesem Jahr besonderen Grund, all denen zu danken, die „Schlimmeres“ verhindert haben, man kann es nicht oft genug wiederholen, dem Personal in den Kliniken und Pflegeheimen, vom Arzt bis über die Krankenpflegerin und die Reinigungskraft waren alle extrem gefordert, schwierig und belastend sind die Zeiten im gesamten Ehrenamtsbereich, sei es beim DRK-Einsatz, bei der Feuerwehr oder bei der DLRG-Ortsgruppe. Regelmäßiger kameradschaftlicher Austausch, der überaus wichtig ist um im Ernstfall schwierige Rettungssituationen zu meistern, war in diesem Jahr gar nicht möglich, Übungsdienst um anspruchsvolle Situationen zu meistern nur eingeschränkt und doch galt es, wenn Gefahr drohte, zu funktionieren wie in „normalen“ Zeiten.

Dass unsere Hilfsorganisationen in Schömberg dies gemeistert haben, davor habe ich höchsten Respekt und bedanke mich namens der gesamten Bevölkerung. Nicht vergessen möchte ich dabei die Helferinnen und Helfer der Nachbarschaftshilfe die maßgebliche Unterstützung für unsere älteren und kranken Menschen während des ersten Lockdown geleistet haben.

Vor großen Herausforderungen stehen tagtäglich die Erzieherinnen in unseren Einrichtungen und die Lehrer an unseren Schulen. Auch Ihnen gilt für die Kraftanstrengung der vergangenen Monate ein herzliches Dankeschön.

Praktisch auf „Null“ gefahren werden mussten weitestgehend kulturelle und sportliche Aktivitäten in den Vereinen, die Musikprobe, die Singstunde, das Training, all dies fehlt wie auch ein Konzert mit Musik und Gesang oder eben der sportliche Wettkampf. Man kann nur hoffen, dass sich dies im vor uns liegenden Jahr 2021 rasch wieder ändert, denn es trifft den Lebensnerv unserer Vereine, schlicht ihre Identität, wenn dies noch lange andauert.

Selbst Vereine wie Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins, Pro Schömberg oder der Gartenbauverein Schörzingen waren in Ihren Aktivitäten beschränkt, obgleich sich diese vorwiegend im „Freien“ abspielen.

Auch das religiöse Leben leidet unter der Situation, obgleich momentan Gottesdienste möglich sind, fehlt der Gesang und damit ein ganzes Stück weit Feierlichkeit gerade am christlichen Hochfest Weihnachten.

Auch die kommunalen Gremien, Gemeinderat wie Ortschaftsrat gleichermaßen, belastet die Situation mit Corona, weit über die Tatsache hinaus dass wir seit Monaten in der Stauseehalle und der Hohenberghalle tagen. Von den finanziellen Auswirkungen die uns noch beschäftigen werden ganz zu schweigen.

Trotz alledem war es im kommunalen Bereich ein ebenso arbeitsintensives wie erfolgreiches Jahr.

Seitens der Stadt können wir mit Stolz auf das neue Feuerwehrgerätehaus und die Kinderkrippe in Schörzingen blicken. Auf- und Ausbau der Infrastruktur ist stets ein Thema kommunaler Politik. Die Platzierung medizinischer Dienstleistungen im Obergeschoß des Feuerwehrgerätehauses leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.

Mit dem Bau eines neuen Verwaltungstraktes nebst umfassender Sanierung der Klassenräume und der Schaffung von Infrastruktur zur Digitalisierung des Unterrichts am Schulzentrum mit Real- und Werkrealschule optimieren wir in Kooperation mit dem Gemeindeverwaltungsverband die Voraussetzungen für zeitgemäße Bildung.

Daneben wird der beauftragte Generalunternehmer Netze BW dafür sorgen das Backbone-Netz in Schömberg und Schörzingen zu komplettieren., allein hierfür stehen im Haushalt des nächsten Jahres 1,26 Millionen Euro bereit.

In Schörzingen schließt sich mit der umfassenden Sanierung des Gemmiweges die Modernisierung im gesamten Bereich rund um die Grundschule und den Kindergarten.

Bereits seit längerem steht die Stadt mit unseren im Handels- und Gewerbeverein organisierten Firmen im Kontakt um für diesen Dienstleistungsbereich ein einheitliches und informatives Erscheinungsbild zu ermöglichen. Hier gilt es 2021 mit einem sogenannten „Coporate Identity“ zu einer Umsetzung zu kommen, nicht zuletzt um nach den schmerzlichen Einwirkungen der Pandemie auf das örtliche Gewerbe im Einzelhandel und in der Gastronomie auch von kommunaler Seite den Neustart zu unterstützen.

Personelle Veränderungen ergaben sich im Baubereich der Stadt mit dem Wechsel von Frau Holtz zu Herrn Bisinger im Amt des Stadtbaumeisters, unserem langjährigen Bauhofleiter Alois Schwarz folgte Armin Rieble. Ich freue mich sehr, dass wir in diesem wichtigen Bereich in guter Aufstellung in die Zukunft gehen können.

Die Ausweisung von Baugrundstücken und die Nachnutzung leerstehender Gebäude und Grundstücke ist ein weiterer Schwerpunkt für die Stadt in 2021. Hier in Schömberg und Schörzingen aktiv zu bleiben ist ein Versprechen an die junge Generation, in Ihrer Heimat bleiben zu können, nicht zuletzt um auch die bei uns herausragenden ehrenamtlichen Strukturen in eine gute Zukunft zu führen. Mit dem Baugebiet Grund, 5. Bauabschnitt und Lehenbrunnen-Erweiterung tragen wir dieser Verpflichtung Rechnung, mit Grundstücksankäufen in Brühlen IV-Erweiterung und Lehenbrunnen wollen wir die weitere Wohnbauentwicklung gestalten. Oberste Priorität hat jedoch die Nachnutzung von Bestandsgebäuden, hier fördern wir in Schömberg die Schaffung von Wohnraum für die Zukunft mit bis zu 20.000 Euro im Einzelfall, ein finanzieller Kraftakt für uns, der jedoch Flächenverbrauch eindämmt und lebendige Quartiere für die Zukunft erhält.

Weichenstellungen erfolgen im Bereich der Gasversorgung, wo derzeit an verschiedensten Stellen in Schömberg und Schörzingen der Netzausbau vorangeht.

In der Stadtsanierung ist mit dem Verkauf des Bahnhofes ein erstes Ausrufezeichen gesetzt, geeignet das Gesamtareal deutlich aufzuwerten. Ebenso bietet sich der gegenüber dem Bahnhof platzierten Tagespflege eine Option zur Erweiterung Ihrer Dienstleistungen direkt benachbart zum Bahnhofsgebäude.

In puncto Sanierung und Umbau des Rathauses muss 2021 das Jahr klarer Beschlüsse werden, gibt es Realisierungsmöglichkeiten mit dem Gemeindeverwaltungsverband um Synergien zu ermöglichen und zu optimieren oder nimmt die Stadt diese Aufgabe allein in Anspruch. Fakt ist, der Gebäudezustand des jetzigen Rathauses duldet keinen Aufschub.

Es bleibt daher zu hoffen, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch für die nähere Zukunft noch finanzielle Spielräume lassen um die Infrastruktur unserer Stadt weiterhin „am Puls der Zeit“ zu entwickeln. Angst ist diesbezüglich immer ein schlechter Ratgeber. Die Zeit nach der Pandemie wird kommen, die wirtschaftlichen Folgen werden indes noch eine Weile spürbar sein.

Wie gut, dass wir dann durch maßvolle Haushaltspolitik in den vergangenen Jahren und einer in Zeiten der gemeinsamen Stadt einmalig niedrigen Pro-Kopf-Verschuldung in die Lage versetzt sind, zu agieren und investiv weiter tätig zu werden.

Überdies sollten wir auch in Pandemiezeiten nicht vergessen, dass Grundbedürfnisse unverändert und problemlos gedeckt werden können, und dies unterscheidet unsere Situation bei einem Blick in die Welt nach wie vor von vielen Teilen der Erde, wo der Kampf ums tägliche Brot, um einen Schluck Wasser oder einem Dach über den Kopf den Alltag bestimmt. Bei allem Verdruss, der Satz das die allermeisten Menschen auf der Welt gerne mit uns tauschen würden gilt immer noch, auch am Ende des Pandemiejahres 2021.

Am Ende dieses anstrengenden und herausfordernden Jahres danke ich den gewählten Vertretern der Stadt für Ihre engagierte Mitwirkung in den kommunalen Gremien sowie allen ehrenamtlich engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern und wünsche

Frohe und gesegnete Weihnachten sowie ein gesundes, glückliches und zufriedenes Jahr 2021.

Ihr Karl-Josef Sprenger

Bürgermeister

Frohe Weihnachten und ein glückliches und gesundes sowie erfolgreiches Jahr 2021 wünsch ich Ihnen persönlich und namens des Ortschaftsrates

Ihr Tommy Geiger

Ortsvorsteher

Politik & Verwaltung

Um Ihnen Wege zu ersparen, arbeiten wir ständig am Ausbau unseres Bürgerservice. Sie finden deshalb eine großen Umfang von Informationen und Formulare zu unterschiedlichen Anliegen auf unserer Homepage. Selbstverständlich stehen wir Ihnen auch gerne im Rathaus persönlich zur Verfügung.

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